Vorsicht heißt es auch dann, wenn ein Angebot angeblich nur wenige Minuten lang gültig ist. Manchmal wird sogar ein Countdown angezeigt, bei dem sekündlich die Uhr tickt. Damit sollen die Käufer unter Druck geraten, schnell das angebliche Superschnäppchen zu bestellen. Vorsicht gilt auch, wenn ein begehrtes Produkt wie zum Beispiel eine ganz bestimmte Spielkonsole, die überall ausverkauft ist, in einem Shop als sofort lieferbar und dazu auch noch ziemlich günstig angeboten wird. Vor allem in den Wochen vor Weihnachten und um Aktionstage wie dem Black Friday, tauchen viele Betrugsshops im Internet auf. Fake-Shop-Verdacht besteht auch immer dann, wenn man erst bezahlen soll und die Ware – angeblich – nach der Bezahlung verschickt wird. Das nennt sich Vorkasse und sollte möglichst immer vermieden werden.
Billigware bei Temu und Shein
Immer mehr Leute bestellen billige Waren aus China oder anderen fernen Ländern, vor allem bei großen Händlern wie Temu und Shein. Doch es lauern Gefahren! Über Temu wurde in letzter Zeit viel berichtet. Dabei ging es auch um die mangelnde Sicherheit von Elektroprodukten. Ein Föhn mit einem gefälschten CE-Sicherheitszeichen, der plötzlich anfängt zu brennen? Oder andere Geräte, die schon nach zwei Wochen kaputt sind? Viele Waren erfüllen nicht die in der Europäischen Union geltenden Vorschriften. Sein Geld zurück zu bekommen, ist dann sehr kompliziert bis unmöglich. Aber auch der Zoll kann zum Problem werden. Als Kunde ist man etwa für anfallende Zollgebühren verantwortlich, und bei Fälschungen macht man sich sogar strafbar.
Checkliste: Fake-Shop?
- Welche Bezahlmethoden werden angeboten?
- Gibt es ein Impressum? Wo ist der Firmensitz des Online-Shops? Gibt es eine Telefonnummer, die man anrufen kann?
- In einer Suchmaschine den Namen des Online-Shops und „Erfahrungen“ eingeben – in der Regel kommen sofort Treffer und Bewertungen.
- Bei Verdacht die Internetadresse des Shops in den Fakeshop-Finder (klick) der Verbraucherzentrale eingeben.