Black Friday Vorsicht beim Online-Shopping

Ricarda Stiller

Im Internet lauern Betrüger – wir geben Tipps.

Am 29. November ist wieder Black Friday, damit beginnt für viele Läden das Weihnachtsgeschäft. Mit besonderen Schnäppchen wollen sie Kunden anlocken, vor allem in Online-Shops. Es gibt aber auch viele Betrüger im Internet. Diese haben es vor allem darauf abgesehen, viel Geld zu verdienen. Manche bieten zum Beispiel gefälschte Waren an – oft von sehr begehrten Markenartikeln wie teuren Turnschuhen oder auch Technikartikel wie Airpods. Es kann sogar vorkommen, dass nach der Bezahlung überhaupt keine Waren verschickt werden. Das kann bei betrügerischen Fake-Shops passieren, aber auch auf Verkaufsplattformen wie Vinted, auf der man gebrauchte Kleidung kaufen kann. Vorsicht gilt immer dann beim Online-Shopping, wenn Angebote sehr viel günstiger sind als in anderen Shops. Oder wenn ein Verkäuferprofil noch keinerlei Bewertungen hat und erst ganz neu angemeldet ist.

Vorsicht heißt es auch dann, wenn ein Angebot angeblich nur wenige Minuten lang gültig ist. Manchmal wird sogar ein Countdown angezeigt, bei dem sekündlich die Uhr tickt. Damit sollen die Käufer unter Druck geraten, schnell das angebliche Superschnäppchen zu bestellen. Vorsicht gilt auch, wenn ein begehrtes Produkt wie zum Beispiel eine ganz bestimmte Spielkonsole, die überall ausverkauft ist, in einem Shop als sofort lieferbar und dazu auch noch ziemlich günstig angeboten wird. Vor allem in den Wochen vor Weihnachten und um Aktionstage wie dem Black Friday, tauchen viele Betrugsshops im Internet auf. Fake-Shop-Verdacht besteht auch immer dann, wenn man erst bezahlen soll und die Ware – angeblich – nach der Bezahlung verschickt wird. Das nennt sich Vorkasse und sollte möglichst immer vermieden werden.

Billigware bei Temu und Shein

Immer mehr Leute bestellen billige Waren aus China oder anderen fernen Ländern, vor allem bei großen Händlern wie Temu und Shein. Doch es lauern Gefahren! Über Temu wurde in letzter Zeit viel berichtet. Dabei ging es auch um die mangelnde Sicherheit von Elektroprodukten. Ein Föhn mit einem gefälschten CE-Sicherheitszeichen, der plötzlich anfängt zu brennen? Oder andere Geräte, die schon nach zwei Wochen kaputt sind? Viele Waren erfüllen nicht die in der Europäischen Union geltenden Vorschriften. Sein Geld zurück zu bekommen, ist dann sehr kompliziert bis unmöglich. Aber auch der Zoll kann zum Problem werden. Als Kunde ist man etwa für anfallende Zollgebühren verantwortlich, und bei Fälschungen macht man sich sogar strafbar.

Checkliste: Fake-Shop?

  1. Welche Bezahlmethoden werden angeboten?
  2. Gibt es ein Impressum? Wo ist der Firmensitz des Online-Shops? Gibt es eine Telefonnummer, die man anrufen kann?
  3. In einer Suchmaschine den Namen des Online-Shops und „Erfahrungen“ eingeben – in der Regel kommen sofort Treffer und Bewertungen.
  4. Bei Verdacht die Internetadresse des Shops in den Fakeshop-Finder (klick) der Verbraucherzentrale eingeben.