Checkerin Marina „Ich wollte in einer riesigen Erdbeere arbeiten“

Timo Gotsch

Die Checker Tobi und Julian bekommen Verstärkung: Checkerin Marina ist in der beliebten Kika-Sendung gestartet. Unseren Reportern Elisa (9) und Bjarne (11) hat sie verraten, warum sie Checkerin werden wollte und welche Themen sie sich noch wünscht.

Bjarne: Wie bist du auf die Idee gekommen, das Checker-Team zu unterstützen?
Marina: Ich hatte das wahnsinnige Glück, dass ich im zweiten Kinofilm von Checker Tobi als seine beste Freundin aus der Kindheit mitspielen durfte. Und durch diese Zusammenarbeit habe ich mitbekommen, dass eine neue Checkerin gesucht wird. Da dachte ich: Hey, das ist so cool, was Tobi und Julian machen – ich muss mich unbedingt dafür bewerben!

Elisa: Hast du dir die Sendungen der anderen Checker angeschaut, bevor du dich entschieden hast, das zu machen?
Marina: Ich habe vorher ganz viel angeguckt! Ich wollte auch erst einmal wissen: Was machen die da eigentlich? Das fand ich dann total cool und habe natürlich auch viel „abgeguckt“ von Tobi und Julian.

Bjarne: Wie fühlt es sich an, die erste Checkerin zu sein?
Marina: Klar, ich bin jetzt die erste Frau im Checker-Team. Aber das macht für mich eigentlich keinen Unterschied. Die Themen, die ausgewählt werden, bekomme ich ja nicht, weil ich eine Frau bin. Ich freue mich einfach wahnsinnig, dass ich Teil der Checker-Familie sein darf.

Bjarne: Ihr im Checker-Team scheint ja alle sehr mutig zu sein – hast du dennoch vor irgendetwas Angst?
Marina: Ja (lacht). Das habe ich vor allem bei den Dreharbeiten zum Kinofilm gemerkt. Im brasilianischen Regenwald waren wir auf einem ganz, ganz hohen Turm. Da oben habe ich mich wirklich nicht wohlgefühlt, obwohl alles sicher war. Da habe ich gemerkt, dass ich Höhenangst habe.

Elisa: Ihr wart für den Kinofilm noch an ganz anderen Orten. Wie fühlt es sich an, für einen Kinofilm um die ganze Welt zu reisen?
Marina: Das war sehr aufregend! Ich war davor noch nie in der größten Höhle der Welt oder in der Wüste der Mongolei. Ich hätte mir auch nie vorgestellt, da jemals hinzukommen oder dort Urlaub zu machen.

Bjarne: Was wolltest du gerne werden, als du noch ein Kind warst?
Marina: Mein allererster Wunsch war es, in einer riesigen Erdbeere zu arbeiten – in so einem kleinen Häuschen, das am Straßenrand steht und das von außen wie eine Erdbeere aussieht. Da wollte ich Erdbeeren verkaufen (lacht). In der siebten oder achten Klasse hatte ich dann einen richtig guten Freund namens Johannes, der im Theater gespielt hat. Er hat mir davon erzählt und meinte, das wäre vielleicht auch etwas für mich. Ich bin dann mit ihm hingegangen und durfte mitmachen. Dort hat es mir so gut gefallen, dass ich einfach dabei geblieben bin.

Elisa: Wie fühlst du dich, wenn du als Checkerin vor der Kamera stehst?
Marina: Am Anfang musste ich wirklich lernen, in die Kamera zu schauen. Ich muss ja euch, die Zuschauerinnen und Zuschauer, direkt ansprechen. Das war ich vorher gar nicht gewohnt. Als Schauspielerin im Film darf man ja auf gar keinen Fall in die Kamera schauen. Dazu musste ich mich erst richtig überwinden.

Bjarne: Wer überlegt sich die Themen für die Checker-Sendungen?
Marina: Die überlege ich mir natürlich nicht allein. Bis eine Folge gedreht werden kann, braucht es viel Vorbereitung und Planung. Wir haben die Checker-Redaktion, das sind richtig viele coole Leute, und die sammeln die Themenideen. Die Redaktion sucht dann auch die Expertinnen und Experten aus, die wir treffen.

Elisa: Teilst du dir das Team mit den anderen Checkern?
Marina: Ja, bei jeder Checker-Sendung steht das gleiche Team dahinter. Das sind vor allem die Redakteurinnen und Redakteure, die sich auch die Themen mit ausdenken und viel vorher recherchieren. Auch die Person, die sich um die Kamera kümmert, ist die gleiche wie bei Tobi und Julian.

Bjarne: Wie lange dauert es, eine Checker-Folge zu drehen?
Marina: Eine ganze Handvoll Tage bestimmt! Zuerst muss sich die Redaktion ja das Thema ausdenken, viel recherchieren und ein Konzept schreiben, bevor wir überhaupt drehen. Meistens sind wir an zwei oder drei verschiedenen Orten und treffen dort die Profis. Pro Ort brauchen wir einen Tag. Dann gibt es oft noch einen Studio-Tag, an dem wir in der Checker-Bude mit dem Sofa drehen. Zum Schluss geht das Ganze ja noch in den Schnitt: Jemand sitzt da und schneidet das Videomaterial zusammen, legt Musik drunter und die Grafiken kommen dazu. Und ich gehe noch ich ins Tonstudio, um darin die Texte für die Sendung einzusprechen. Bis so eine Folge komplett fertig ist, dauert es ganz schön lang! Und ich bin auch nicht die ganze Zeit dabei.

Elisa: Was würdest du gern noch checken?
Marina: Ein paar Sachen, die ich mir gewünscht habe, haben wir schon gemacht. Zum Beispiel fand ich den Astronautinnen- und Astronauten-Check wahnsinnig spannend! Und für die Zukunft würde ich mir ganz doll wünschen, dass wir mal etwas im Meer checken. Vielleicht Schrottteile unter Wasser oder Unterwasserarchäologie.


Die Checkerin Marina Blanke ist seit dem 14. Oktober als Checkerin Marina bei Kika zu sehen, samstags um 19.25 Uhr. In ihrer ersten Folge ging es um den Checkerinnen-Check. Darin wird gezeigt, wie ihr eigener Intro-Song entstanden ist und wie sie sich im Casting geschlagen hat. Die Rolle im aktuellen Film „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ ist die erste Kinorolle der 32-Jährigen. Die gebürtige Hamburgerin hat Schauspiel studiert.