Die drei ??? „Wir lachen uns gerne mal schlapp!“

Maresa Stölting

Gut gelaunt sitzen Levi, Julius und Nevio vor der Webcam. Bevor sie am Nachmittag die Premiere ihres Kinofilms „Die drei Fragezeichen und der Karpatenhund“ besuchen, stellen sie sich den Fragen unserer Kinderreporter Enrico (11) und Katharina (10).

Katharina: Habt ihr schon vor dem Film gerne „Die drei ???“ gehört oder gelesen?
Nevio: Levi und ich waren schon als Kinder Fans von „Die drei ???“. Unsere Eltern haben auch schon immer die Hörspiele gehört und die Bücher gelesen. Dadurch wurde uns das in die Wiege gelegt. Deswegen freuen wir uns umso mehr, dass wir jetzt so tolle Rollen spielen dürfen.
Levi: Genau, ich bin auch Fan von kleinauf.
Julius: Ich war nie so ein richtiger Fan, habe aber hier und da mal eine Folge gehört.

Enrico: Habt ihr Gemeinsamkeiten mit euren Rollen oder seid ihr ganz andere Typen?
Julius: Also ich klugscheiße auch gern mal, so wie Justus, und ich stehe auch voll auf Kirschkuchen.
Nevio: Peter ist ja der sportliche und ich bin auch sehr sportbegeistert. Das verbindet uns ein bisschen.
Levi: Ich versuche immer dafür zu sorgen, dass es allen gut geht, genauso wie Bob das mit Justus und Peter macht.

Katharina: Gibt es Eigenschaften von euren Rollen, die ihr gerne hättet?
Nevio: Peter ist ja immer sehr vorsichtig, manchmal auch zu vorsichtig. Er ist immer derjenige, der sich gruselt, wenn so übernatürliche Phänomene vorkommen. Manchmal könnte ich vielleicht auch ein bisschen vorsichtiger sein. Und Peter surft, das würde ich auch gerne können. Darin bin ich eine absolute Niete.
Levi: Ich würde mir gerne Sachen so gut merken können wie Bob. Zum Beispiel Französisch- oder Englisch-Vokabeln.
Julius: Ich wär gern so intelligent wie Justus und könnte Sachen so schlau kombinieren. Das ist eine ganz gute Eigenschaft.

Katharina: Sind die Regisseure manchmal streng?
Julius: Jeder Regisseur muss glaub ich auch mal streng sein, und sagen „Reißt euch zusammen!“ Euch ist bestimmt jetzt schon aufgefallen, dass wir gerne mal ordentlich einen ablachen und dann hört das auch so schnell nicht mehr auf. Das passiert eben auch am Set.
Levi: Tim, unser Regisseur, ist wirklich ein top Mann, mit dem wir Spaß haben, uns aber auch gut konzentrieren können. Das ist bei unserer Arbeit ganz wichtig.

Enrico: Wurde der Film wirklich in den USA gedreht?
Nevio: Nein, der wurde auf Gran Canaria gedreht, das ist eine spanische Insel neben Afrika. Ich glaube, das ist ganz gut gelungen, dass es so aussieht wie in Kalifornien, in den USA. Die Szenenbildner, die sich überlegen, wie die Orte aussehen sollen, haben das gut geschafft, dass es möglichst echt aussieht.

Katharina: Levi, du hast als Bob lange Haare. Hast du eine Perücke getragen?
Levi: Nein, ich hatte wirklich so lange Haare. Wir haben letztes Jahr im Februar angefangen zu drehen, ab Juli davor habe ich mir die Haare wachsen lassen. Unter den langen Haaren habe ich ganz schön geschwitzt und ich habe auch immer am längsten in der Maske gebraucht. Jetzt sind sie aber wieder kurz.

Enrico: Wie macht ihr es, wenn ihr während der Dreharbeiten zur Schule müsst?
Julius: Ich habe schulfrei bekommen, Nevio auch. Levi kommt ja aus Bayern, da ist das alles ein bisschen strenger mit der Schule...
Levi: Ich bin in Gran Canaria auf eine deutsche Schule gegangen. Das war lustig – die haben da trotzdem alle Spanisch geredet.
Nevio: Julius und ich haben zwar frei bekommen, aber wir mussten natürlich trotzdem viel nachholen, weil wir viel verpasst haben. Julius hat auch Onlineunterricht bekommen.

Katharina: Seid ihr auch in echt befreundet?
Julius: Ja, wir sind richtig gute Freunde geworden.
Levi: Wir kennen uns super.
Nevio: Wir haben uns sehr gefreut, dass wir wieder zusammen drehen durften: Bei den Dreharbeiten sind wir ja jeden Tag zusammen und das macht richtig Spaß, weil wir so gute Freunde sind.

Enrico: Wir haben gehört, dass ihr alle ein Fragezeichen tätowiert habt. Warum habt ihr das gemacht und wo?
Julius: Wir haben alle am rechten Knöchel ein kleines Fragezeichen tätowiert.
Nevio: Das haben wir gemacht, weil wir so viel Zeit zusammen verbracht haben. Das ist ein wichtiger Teil unserer Jugend, und wir haben so viele tolle Erfahrungen zusammen gemacht. Das wollten wir festhalten.
Levi: Diese Zeit nimmt uns keiner mehr.

Enrico: Und was haben eure Eltern dazu gesagt?
Nevio: Die fanden das gut.
Julius: Die haben zugestimmt.
Levi: Sonst hätten wir das ja gar nicht machen dürfen. Obwohl mein Vater erst skeptisch war.
Nevio: Die waren aber einverstanden, weil die natürlich auch sehen, dass wir so viel zusammen erlebt haben.


Die Darsteller
Julius Weckauf:
Seine erste große Kinorolle hatte der 17-Jährige bereits 2018 in „Der Junge muss an die frische Luft“, wofür er mehrere Preise gewann. Seitdem hat er in mehreren Filmen mitgespielt – und auch schon seine Stimme Figuren in Animationsfilmen geliehen, an den Wikingerjungen Wickie in „Wickie und die starken Männer – Das magische Schwert“ und an die Ente Dax in „Raus aus dem Teich“.
Nevio Wendt: Der 18-Jährige hat unter anderem im Kinderfilm „Rocca verändert die Welt“ mitgespielt. Zur Schauspielerei kam er im Urlaub, durch den Kids Club auf einem Kreuzfahrtschiff. Dort bei einem Theaterstück mitzumachen, hat ihm so viel Spaß gemacht, dass er danach zu einer Schauspielagentur gegangen ist.
Levi Brandl: „Die drei ??? – Erbe des Drachen“ von 2023 war der erste Film, in dem Levi als Schauspieler im Kino zu sehen war. Seine Eltern sind selbst Schauspieler. Für die Rolle als Bob ging er aber genauso zum Casting wie viele andere Jungs in seinem Alter. Der 16-Jährige interessiert sich für Filme, Fußball, Sport und Musik.