Ein Fall für Paul Ganz schön rosig

Tim fragt: Warum heißt der Montag vor Aschermittwoch Rosenmontag?

Lieber Tim,

der Rosenmontag ist der Höhepunkt des Faschings. In Köln, Düsseldorf oder Mainz finden am Rosenmontag die großen Karnevalsumzüge statt. Doch was hat der Rosenmontag mit Rosen zu tun?

Das weiß man leider nicht genau. Es gibt mehrere Begründungen, warumd er Montag so heißt. Eine davon hängt wirklich mit der Blume zusammen. Katholische Christen fasten zwischen Aschermittwoch und Ostern. Das bedeutete früher, dass sie nichts essen durften, was von Tieren kam.

Am vierten Sonntag der Fastenzeit weihte der Papst zwischen dem 11. und 19. Jahrhundert eine goldene Rose und überreichte sie einer Person, die sich besonders für die Kirche eingesetzt hatte. Deshalb wurde dieser Sonntag auch Rosensonntag genannt. An diesem Tag trugen die Priester rosa- statt lilafarbene Gewänder, und die Gläubigen durften das Fasten für einen Tag aussetzen.

Am Montag nach dem Rosensonntag trag sich 1822 zum ersten Mal das "Festordnende Comitee". Das sind die Leute in Köln, die sich um den Karnevalsumzug kümmern. Sie nannten das Komitee irgendwann Rosenmontagsgesellschaft. Und dieser Name übertrug sich auf den Rosenmontag.