Ein Fall für Paul Magischer Stift

Dajana (11) fragt: „Wie funktioniert ein Tintenkiller?“

Liebe Dajana,

um deine spannende Frage zu beantworten, habe ich bei der Firma nachgefragt, die den geheimnisvollen Löschstift erfunden hat: bei Pelikan. Sie haben mir gebeichtet, dass der Name „Tintenlöscher“ ein bisschen geflunkert ist. Der Stift entfernt die königsblaue Schreibfarbe nämlich gar nicht vom Papier. Aber er bewirkt, dass wir sie nicht mehr sehen können. Hast du dich schon einmal gefragt, wieso der Tintenkiller so komisch riecht? Das liegt an einem chemischen Stoff, der in dem Stift steckt. Berührt man mit der Spitze des Tintenkillers das Papier, trifft genau dieser Stoff auf die Tinte und verändert sie so, dass sie für unsere Augen verschwindet. Das geht so: Die Tinte besteht aus vielen winzig kleinen Teilen. Sie sind in einer besonderen Form angeordnet und werfen Licht in unsere Augen. So können wir die Tinte sehen. Berührt der stinkende Stoff die Farbe, verändert er die Form der Teilchen. Die neue Form kann kein Licht mehr an unsere Augen senden – und die Tinte ist für uns unsichtbar. Tintenlöscher gibt es übrigens schon seit mehr als 80 Jahren. Damals hießen sie noch „Radierwasser“ oder „Tintentod“.