Ein Fall für Paul Warum schrumpelt die Haut im Wasser?

Romy (10) fragt: „Warum schrumpelt die Haut im Wasser?“

Liebe Romy,

die faltige Haut nach einem langen Bad fühlt sich ziemlich eklig an. Aber was da mit deiner Haut im Wasser passiert, ist eine ganz natürliche Anpassung deines Körpers an seine Umgebung. Deine Finger und Zehen beginnen zu schrumpeln, weil deine Haut zu einem großen Teil aus dem natürlichen Baustoff Keratin besteht. Keratin mag Wasser. Seine Fasern nehmen Wasser auf und dehnen sich dadurch weiter aus – wie ein Luftballon, den man mit Wasser füllt. Durch diese Ausdehnung entstehen die Fältchen auf der Haut.

Die Schrumpelhaut hilft dem Körper, im Wasser Flüssigkeit aufzunehmen. Wenn du wieder im Trockenen bist, muss die Haut dann glatt sein, um weniger Flüssigkeit zu verlieren. Die Keratin-Faser funktioniert also wie eine Art Metallfeder, die immer in ihre alte Form zurückspringt.

Das ist auch gut so, denn sonst würden deine Finger und Zehen ja schrumpelig bleiben.

Solche Körperanpassungen gibt es auch im Reich der Tiere. Viele Tiere verändern die Körpertemperatur. Das nennt man „wechselwarm“. Insekten, Fische oder Reptilien passen ihre Temperatur an die Umgebung an, um besser überleben zu können. Damit kann der Mensch nicht mithalten, aber auch unsere Haut ist sehr wichtig. Sie ist wie eine riesige Schutzhülle, die deinen Körper zusammenhält.