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Hannah fragt: "Wie kommt die Kohlensäure ins Wasser?"
Du kennst das bestimmt: Öffnest du zum ersten Mal eine Sprudelflasche, zischt es laut, und das Wasser schäumt manchmal so heftig über, dass es in dein Gesicht spritzt. Das passiert vor allem, wenn wir eine geschlossene Sprudelflasche vor dem Öffnen schütteln oder erwärmen. Der Übeltäter für diesen Streich ist die Kohlensäure, genau genommen das Kohlendioxid.
Kohlensäure entsteht, wenn sich das Gas Kohlendioxid (CO2) mit Wasser (H2O) verbindet. Kohlensäure nennen Experten H2CO3 – das ist eine chemische Formel. Kohlendioxid ist ein Gas, das beim Verbrennen von Kohle, Holz oder Benzin entsteht. Im Mineralwasser aber ist eine ganz natürliche Form von Kohlendioxid vorhanden, das tief unter der Erde entsteht.
Das siehst du in unserer Grafik (zweites Bild). In den tieferen Erdschichten sammelt sich Wasser, das als Regen und Schnee vorher versickert ist. Noch tiefer im Erdboden entsteht das Kohlendioxid. Treffen das Wasser und das Kohlendioxid in der Erde aufeinander, tun sie sich zusammen. (1) Das Wasser-Gas-Gemisch drückt dann nach oben durch die Erde, und es entsteht eine Quelle. Mineralwasser-Firmen fangen das sprudelnde Wasser auf. (2) Da das Kohlendioxid aus dem Quellwasser ebenso verschwindet wie die Blubberbläschen in der Sprudelflasche, wenn du sie zu lange offen stehen lässt, wird es, bevor es entwischen kann, aufgefangen. (3) Dazu wird das Kohlendioxid auf minus 39 Grad abgekühlt. Durch die Kälte wird das Kohlendioxid flüssig und lässt sich so in einem Tank speichern. Später wird das Kohlendioxid wieder erwärmt und in ein Gas zurückverwandelt. (4) Um das Gemisch aus Kohlendioxid und Wasser, das wir als Kohlensäure bezeichnen, in die Sprudelflasche zu bekommen, wird es in einem Kessel mit sehr hohem Druck in das Wasser hineingepresst. Der Druck sorgt dafür, dass das Kohlendioxid praktisch im Wasser gefangen und gut mit ihm verbunden ist. (5) So bekommen wir ein herrlich prickelndes Mineralwasser auf den Tisch.
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