„Schon im Kindergarten stand ich am liebsten an der Werkbank und habe Nägel in Holz gehauen,“ erzählt Marvin. Nicht überraschend also, dass er sich nach dem Realschulabschluss für eine Schreinerausbildung entschieden hat. Seit etwa zweieinhalb Jahren lernt er bei der Firma Westermann in der Nähe von Stuttgart alles rund ums Holz und wie man es bearbeitet. Das Schöne am Handwerk? „Man sieht am Ende des Tages, was man geleistet hat.“ Mittlerweile hat Marvin schon einiges vorzuweisen. Bei ihm zu Hause steht etwa ein großes Sideboard (eine Art niedrige Kommode), außerdem hat er ein Hängeregal und einen Werkzeugkasten gebaut.
Planen, entwerfen, zeichnen, Möbel anfertigen und einbauen – die Arbeit eines Schreiners ist vielfältig. Wir haben den Auszubildenden Marvin (19 Jahre) in seinem Ausbildungsbetrieb besucht. Klick dich durch die Bildergalerie!
Berufswunsch: Schreiner
Die Ausbildung zum Schreiner oder zur Schreinerin dauert im Normalfall drei Jahre. Sie findet an der Berufsschule und in einem Ausbildungsbetrieb statt. Inhalte der sowohl handwerklichen als auch technischen und kreativen Ausbildung sind zum Beispiel die verschiedenen Holzarten und andere Materialien wie Glas und Metall, der Umgang mit Werkzeugen und Maschinen, Lackieren und Kleben, das Anfertigen von Skizzen und Entwürfen, Techniken wie Schneiden, Sägen, Hobeln und Fräsen sowie die Herstellung und der Einbau von Möbeln. Übrigens: Schreiner und Tischler bezeichnen denselben Beruf. In Süddeutschland wird eher vom Schreiner gesprochen.