Hochwasser Schwere Schäden durch Überschwemmungen

Tanja Volz

Am vergangenen Wochenende hat es in Teilen Deutschlands durchgehend geregnet. Dadurch sind nicht nur Flüsse und Bäche über die Ufer getreten, auch der Boden konnte die Wassermassen nicht mehr fassen und es kam zu Überschwemmungen.

Das Wasser in den überfluteten Gebieten war so stark, dass es beispielsweise Autos wie Spielzeugfahrzeuge mit sich gerissen hat. Zudem ist durch den aufgeweichten Boden die Erde an vielen Orten abgerutscht – auf Straßen, Gleise und Häuser. Betroffen war in diesen Tagen vor allem Süddeutschland: Baden-Württemberg und Bayern. Viele Menschen haben ihr Heim und ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Es gab auch Tote. An manchen Orten stieg das Wasser so schnell so hoch, dass die Leute dort mit Booten oder sogar Hubschraubern aus ihren Häusern gerettet wurden. Sie wurden in Notunterkünften untergebracht. Viele Helferinnen und Helfer, etwa von der Feuerwehr und vom Technischen Hilfswerk, waren im Einsatz. Inzwischen geht es darum aufzuräumen, und dabei wird die Katastrophe erst richtig sichtbar.

Wie entsteht Hochwasser?

Normalerweise fließt das Wasser innerhalb der Ufer des Flusses. Wenn es viel regnet und die Erde zudem das Wasser nicht mehr aufnehmen kann, treten Flüsse und Bäche über die Ufer. Das umliegende Land wird überschwemmt.

Schutz vor Hochwasser

Direkt schützen können Sandsäcke oder Schutzwände, die aufgebaut werden können. Dämme halten das Wasser zurück. Im Regenrückhaltebecken kann das Wasser gesammelt werden. Grundsätzlich hilft es, wenn der Boden nicht komplett zubetoniert ist. Das nennt man Versiegelung. Das ist nicht gut, denn im Boden, auf dem Straßen und Häuser gebaut wurden, kann kein Wasser gespeichert werden.

Folgen des Klimawandels

Stürme, Hagel, Überschwemmungen: Das wird es in Zukunft wohl immer wieder geben. Denn extremes Wetter ist eine Folge der allgemeinen Erderwärmung, sagen Forschende und auch Politiker und Politikerinnen. „Wir müssen damit rechnen, dass wir so was häufiger bekommen“, sagte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bei einem Besuch in den betroffenen Gebieten.