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Krieg in Israel Viele Demos in Deutschland

Maresa Stölting

Seit dem Angriff der radikalen Terrorgruppe Hamas auf den jüdischen Staat Israel gab es sowohl in Israel als auch in den palästinensischen Gebieten viele Tote. Die Gewalt schockiert auch in Deutschland die Menschen. Die meisten wünschen sich, dass sowohl die Israelis als auch die Palästinenser friedlich miteinander leben können. Es gibt hier immer wieder Aktionen und Proteste, nicht alle sind friedlich.

Was ist Judenhass?

Seit der Krieg begonnen hat, gibt es in Deutschland vermehrt Angriffe und Gewalt gegen Jüdinnen und Juden. Viele haben Angst und fühlen sich nicht sicher, wenn sie etwa in die Synagoge, ihr Gotteshaus, gehen. Judenhass – auch Antisemitismus genannt – gibt es schon sehr lange. Dabei werden immer wieder falsche Dinge über Jüdinnen und Juden behauptet und ihnen werden bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. Vor etwa 80 Jahren war der Hass besonders extrem. Unter der Herrschaft von Adolf Hitler und den Nationalsozialisten wurden Millionen Juden in Europa ermordet. Auch deshalb betonen deutsche Politikerinnen und Politiker heute immer wieder, dass Deutschland an der Seite Israels steht.

Demos für Israel

Eine große friedliche Demo hat in Berlin stattgefunden. Die Menschen haben für Israel und gegen Judenhass demonstriert. Sie forderten auch, dass die Hamas die Geiseln freilässt, die sie gefangen genommen haben. In einer Rede hat der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gesagt, dass jüdisches Leben in Deutschland geschützt werden müsse und dass dies eine Aufgabe aller Bürgerinnen und Bürger sei.

Hass gegen Israel

Bei manchen hat der brutale Angriff Begeisterung ausgelöst. Diese Menschen sehen den Staat Israel als Feind an. Sie verurteilen, dass sich Israel mit Gewalt gegen den Angriff gewehrt hat, etwa indem das Land Raketen auf den Gazastreifen abgeschossen hat. Bei einigen Protesten zu diesem Thema kam es zu heftiger Gewalt, etwa an Polizisten. Doch nicht alle Demos, die sich auf die Seite der Palästinenser stellen, sind gewalttätig. Es gibt auch friedliche Treffen, bei denen sich die Menschen für die Rechte der Palästinenser einsetzen.


Hilfe ist angekommen

Kleine Lichtblicke gibt es immerhin: Die Terrorgruppe Hamas hat erste Geiseln freigelassen. Zudem dürfen seit dem vergangenen Wochenende mit Lkw Hilfslieferungen von Ägypten aus in den Gazastreifen gebracht werden. Hunderttausende Menschen, die nichts mit der Hamas zu tun haben, können dieses Gebiet nicht verlassen. Sie sind auf das Essen, Trinken und die medizinische Versorgung angewiesen.