Lexikon E wie Extremismus

Extrem kommt vom lateinischen Wort extremus, was der Äußerste heißt. In der Politik steht das Wort Extremismus daher für eine politische Einstellung, die sich dem äußersten Rand eines politischen Meinungsbereichs zuordnen lässt.
Dieser Meinungsbereich wird in Deutschland noch sehr oft in "rechts" und "links" unterteilt, man kann sich also am linken oder rechten Rand des Meinungsbereichs befinden. Diese Bezeichnungen reichen lange zurück, bis zur Zeit der Französischen Revolution im Jahr 1789. In der Nationalversammlung der Franzosen saßen damals die Politiker links, die wollten, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben sollten. Auf den rechten Plätzen saßen diejenigen, die lieber den französischen König behalten wollten und der Ansicht waren, unterschiedliche Menschen sollten auch unterschiedliche Rechte und Freiheiten haben.
In vielen der Parlamente, die danach gegründet wurden, setzte sich eine ähnliche Sitzordnung durch - auch in Deutschland. Und auch der Extremismus wird so unterteilt. Deshalb wird oft von "Linksextremismus" oder "Rechtsextremismus" gesprochen.
Oft stellen Extremisten sogar das ganze politische System eines Staates in Frage und sind bereit, sich mit Gewalt dagegen aufzulehnen. Rechtsextremisten etwa sind der Meinung, dass ihr eigenes Volk mehr wert sei als Menschen, die aus anderen Ländern stammen. Sie lehnen die Demokratie ab und wollen den Staat verändern. Oft sind sie auch gewalttätig.

Extremistische Gruppen können für die Demokratie gefährlich werden und manche davon werden vom Verfassungsschutz überwacht.

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