Tag gegen Rassismus Nein zu Vorurteilen

Anne Kraushaar

Am 21. März ist der Internationale Tag gegen Rassismus. Aber was ist Rassismus eigentlich? Wo begegnet man ihm? Und wie geht man mit ihm um?

Rassismus ist eine Denkweise, die Menschen in Gruppen unterteilt. Dabei bezeichnet sich eine Gruppe als „normal“ und erklärt damit alle anderen für „unnormal“. „Normal“ soll etwa ihre eigene Herkunft und Hautfarbe sein, „unnormal“ die Herkunft und Hautfarbe der anderen.

Früher sammelte man diese Eigenschaften unter dem Begriff „Rasse“. Weil sich rassistische Menschen als normal empfinden, denken sie, dass sie immer im Recht sind. Sie denken, sie seien mehr wert als „die Unnormalen“, sehen in ihnen eine Bedrohung ihrer eigenen Lebensweise und werten sie ab, mit Worten oder Taten.

Heute weiß man, dass man Menschen nicht in Rassen unterteilen kann. Rassismus gibt es trotzdem noch. Oft versteckt er sich, etwa wenn jemand die Unterschiede von Ländern, ihren Kulturen und Religionen sehr stark betont.

Doch wer hat eigentlich die Macht zu entscheiden, was „normal“ ist und was „unnormal“? Und gibt es innerhalb einer angeblich so geschlossenen Gruppe nicht unzählige ganz verschiedene Menschen? Auch hinter manchen Sprüchen auf dem Schulhof steckt der rassistische Gedanke, mehr wert zu sein als der andere. Dabei können Herkunft und Hautfarbe, aber auch andere Eigenschaften eine Rolle spielen.