Täuschung Tierische Trickser

Luise Heine

Tiere können richtige Halunken sein! Mal verkleiden sich harmlose Tiere als gefährliche, um nicht gefressen zu werden. Andere verschmelzen regelrecht mit ihrem Untergrund, um besser auf Beute lauern zu können. Erfahre mehr über die Schlitzohren der Tierwelt.

Stell dir vor, du bist ein harmloses, kleines Tierchen, das viele andere größere Tiere zum Fressen gern haben. Was machst du? Dich verstecken? Gute Idee! Aber Schwebfliegen haben noch eine bessere: Die harmlosen Tierchen tun so, als wären sie selbst gefährlich! Sie verkleiden sich als Wespen – und mit denen ist ja bekanntlich nicht zu spaßen.

Dank ihres schicken Musters auf dem Leib und dem lauten Surren beim Fliegen lassen viele mögliche Jäger den Schwebfliegen-Leckerbissen lieber links liegen. Auch Tagpfauenaugen oder andere Falter nutzen dieses Prinzip. Die hübschen Augen auf den Flügeloberseiten sind nicht zur Zierde. Damit wollen sie potenzielle Fressfeinde niederstarren. Mimikry heißt diese Art von Täuschung, bei der Tiere so tun, als wären sie gefährlich – aber mit ihrer Tarnung wollen sie eigentlich nur ihre Gegner abschrecken.

1,2,3 – happs!

Es gibt auch Tiere, die ihre gute Tarnung nutzen, um ihrem Lieblingsfutter ganz nahezukommen. Vor allem sogenannte Lauerjäger warten gerne, perfekt mit der Umgebung verschmolzen, bis ein ahnungsloser Leckerbissen vorbeikommt. Zum Teil sehen sie dadurch aber ziemlich skurril aus!

Fressen und nicht gefressen werden – da versuchen also viele Tiere zu tricksen. Aber auch in der Liebe geht es im Tierreich manchmal ziemlich betrügerisch zu! Einige schöne Beispiele siehst du in der Bildergalerie oben.