US-Wahl Trump gegen Biden?

Tanja Volz

Am Dienstag war in den USA der sogenannte Super Tuesday (deutsch: Super-Dienstag). An diesem Superwahltag entscheidet sich, welche Kandidaten voraussichtlich bei der Präsidentschaftswahl im November antreten werden.

In diesem Jahr sind das wahrscheinlich der umstrittene ehemalige US-Präsident Donald Trump von der republikanischen Partei und der derzeitige Präsident Joe Biden von den Demokraten. Ob es zum Duell Trump gegen Biden kommt, wird im Sommer endgültig feststehen. Bis kurz vor dem Super Tuesday war in manchen US-Bundesstaaten noch nicht klar, ob Donald Trump überhaupt antreten darf. Denn er hat mehrere Anzeigen am Hals. Unter anderem soll er verantwortlich sein für den Sturm auf das Kapitol im Jahr 2021. Dabei sind mehrere Hundert seiner Anhänger in der Hauptstadt Washington D.C. in ein wichtiges Regierungsgebäude eingedrungen – das Kapitol. Der Grund dafür: Trump hatte bei der Wahl 2020 behauptet, die Wahl wäre ihm gestohlen worden. Er hätte gewonnen, nicht Joe Biden. Diese Behauptung ist falsch. Trotzdem hat ein wichtiges Gericht nun entschieden: Trump darf zur Wahl antreten.

Joe Biden

Präsident Joe Biden, der zur demokratischen Partei gehört, kämpft gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit. Er findet es wichtig, etwas gegen die Erderwärmung und den Klimawandel zu tun. In den USA haben die Menschen nicht automatisch eine Krankenversicherung, sie müssen diese sehr teuer bezahlen. Daher können sich arme Leute ihren Arztbesuch oder das Krankenhaus nicht leisten. Biden möchte diesen Menschen helfen. Er kämpft auch für strengere Waffengesetze – in den USA hat jeder Bürger das Recht, Waffen zu kaufen. Es gibt daher viele bewaffnete Überfälle und Amokläufe. Der 81-Jährige ist der bisher älteste Präsident in der Geschichte der USA. Seine Gegner sagen, er wäre nicht fit genug, um den Job weiterzumachen. Doch seine Ärzte sind sich sicher, dass er grundsätzlich gesund ist.

Donald Trump

Er war bereits vier Jahre lang der Präsident der USA, von 2017 bis 2021. Trump gehört zur Partei der Republikaner und ist sehr umstritten. Er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und Millionär und hatte vor seiner Wahl zum Präsidenten mit Politik nicht viel zu tun. Seine Kritiker beschimpft er meist mit üblen Sprüchen und äußert Ansichten, die sehr umstritten sind. Er möchte keine Einwanderer, etwa Mexikaner, ins Land lassen und hat damals behauptet, die Coronapandemie wäre gar nicht so schlimm. Zudem glaubt er nicht an den Klimawandel. Der 77-Jährige findet auch das politisch-militärische Bündnis Nato nicht gut. Die 31 Nato-Staaten halten zusammen, wenn etwa ein Mitgliedsland angegriffen wird. Trump sagt damit indirekt, dass er etwa einen russischen Angriff nicht verhindern würde.