USA Donald Trump wird erneut Präsident

Maresa Stölting, Tanja Volz

Die Menschen in den USA haben sich klar entschieden.

Donald Trump kehrt nach vier Jahren ins Weiße Haus zurück. Der Republikaner hatte recht schnell die erforderliche Mehrheit an Wahlleuten erreicht und wird nächster US-Präsident. Wie bereits in deiner Zeitung erklärt, wird der amerikanische Regierungschef nicht direkt vom Volk gewählt, sondern von Wahlleuten, welche die Bundesstaaten vertreten. Vor der Wahl hatten Umfragen eigentlich ein sehr knappes Kopf-an-Kopf-Rennen vorhergesagt mit der demokratischen Gegenkandidatin und aktuellen Vizepräsidentin Kamala Harris. Doch Harris erlebte eine schlimme Niederlage. Sie hatte gedacht, dass sie besonders von den Frauen gewählt werden könnte, da sie deren Themen vertreten hat. Zudem hat Harris in ihrem Wahlkampf die Themen junger Leute aufgegriffen und Gerechtigkeit für alle Menschen unabhängig von ihrer Hautfarbe und Religion versprochen. Doch viele dieser von ihr angesprochenen Wähler und Wählerinnen haben sich dennoch für Trump entschieden. Der 78-Jährige kündigte nun für seine zweite Amtszeit als US-Präsident radikale Maßnahmen an, die Amerika und die Welt verändern könnten. Am 20. Januar 2025 tritt er sein Amt an.

Was steht an?

Diese Themen wird der Präsident in den kommenden Jahren angehen. Sie sind nicht nur wichtig für die USA, sondern für die ganze Welt.

Wirtschaft

Die US-Bürger können sich immer weniger von ihrem Geld leisten, da vieles teurer geworden ist. Sie trauen Trump eher zu, das in den Griff zu bekommen. Sein Motto lautet: „America first“, also „Amerika zuerst“. Damit die Menschen vor allem amerikanische Produkte kaufen, will er Zölle auf ausländische Waren erheben. Dadurch wird es beispielsweise viel teurer, deutsche Autos in den USA zu verkaufen. Wirtschaftsexperten warnen allerdings vor diesen Maßnahmen. Sie sind sicher: Dadurch wird das Leben sowohl in den USA als auch in anderen Ländern letztendlich teurer.

Klimawandel

Der Republikaner leugnet die Klimakrise. Er glaubt nicht an die Erderwärmung und will daher viele Maßnahmen rückgängig machen, die von der amerikanischen Regierung in den vergangenen vier Jahren zum Schutz der Erde unternommen wurden. Trump kündigte im Wahlkampf einen drastischen Ausbau der Öl- und Erdgasförderung der USA an – diese Industriezweige heizen die Erderwärmung an. Auch aus Angst um ihren Arbeitsplatz haben daher viele Leute Trump gewählt.

Einwanderung

Trump versprach im Wahlkampf die „größte Deportation der Geschichte“ von Einwanderern aus den USA: Er will also Millionen von Menschen, die ohne Erlaubnis in die USA gekommen sind, in ihr Heimatland zurückschicken. Zudem will er nun verhindern, dass Leute aus ärmeren Ländern in die USA einwandern. Schon in seiner ersten Amtszeit hatte Trump begonnen, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bauen. Interessanterweise haben dennoch viele Leute Trump gewählt, die einst aus Mexiko und südamerikanischen Staaten in die USA kamen.

Außenpolitik

Binnen 24 Stunden werde er den Krieg zwischen Russland und der Ukraine beenden, versprach Donald Trump im Wahlkampf. Das gehe aber nur auf Kosten der Ukraine und der Sicherheit Europas, sagen Experten. Denn die USA werden der Ukraine dann vielleicht nicht mehr helfen. Trump droht außerdem damit, aus der Nato auszutreten. Das ist ein Bündnis von 32 europäischen und nordamerikanischen Ländern – wird eines dieser Länder angegriffen, wird es von den anderen unterstützt. Die USA sind ein sehr wichtiger Partner in der Nato und Trump möchte, dass andere Länder mehr Geld für das Bündnis bezahlen.

Waffen

In den USA haben die Bürgerinnen und Bürger das Recht, eine Schusswaffe zu besitzen. Die bisherige Regierung hatte strengere Regeln zum Waffenbesitz eingeführt, denn jedes Jahr kommen Zehntausende Menschen durch Schusswaffen ums Leben. Trump möchte diese Regeln wieder abschaffen. Er hat gute Beziehungen zur Waffenindustrie.