Welttag Kinder haben Rechte!

Tessa Hartwig

Am 20. November ist der Tag der Kinderrechte. Er macht auf die Situation von Kindern auf der ganzen Welt aufmerksam und erinnert an ihre Rechte.

In der Erwachsenenwelt geht es oft um Gesetze. Diese Regeln schreiben vor, was man darf und was nicht, und sind manchmal ganz schön kompliziert. Außerdem hat jeder Mensch auf der Welt Rechte. Ein Recht ist etwas, was dir zusteht und was dir keiner wegnehmen oder verbieten kann. Bei den Erwachsenen nennt man sie „allgemeine Menschenrechte“, weil sie für alle gelten – auch für Kinder. Aber Kinder brauchen darüber hinaus noch ganz besonderen Schutz. Deshalb gibt es für sie noch einmal extra Kinderrechte. Daran soll der 20. November erinnern, der Internationale Tag der Kinderrechte.

Wie lauten die Kinderrechte?

Die Kinderrechte lassen sich in zehn Punkten zusammenfassen:

1. Gleichheit: Alle Kinder haben die gleichen Rechte.

2. Gesundheit: Kinder haben das Recht, gesund zu leben.

3. Bildung: Kinder haben das Recht zu lernen.

4. Spiel und Freizeit: Kinder haben das Recht zu spielen und sich zu erholen.

5. Freie Meinungsäußerung und Beteiligung: Kinder haben das Recht bei allen Fragen, die sie betreffen, mitzubestimmen.

6. Schutz vor Gewalt: Kinder haben das Recht auf Schutz vor Gewalt und Missbrauch.

7. Zugang zu Medien: Kinder haben das Recht, sich alle Informationen zu beschaffen, die sie brauchen.

8. Schutz der Privatsphäre und Würde: Kinder haben das Recht, dass ihr Privatleben und ihre Würde geachtet werden.

9. Schutz im Krieg und auf der Flucht: Kinder haben das Recht, im Krieg und auf der Flucht besonders geschützt zu werden.

10. Besondere Fürsorge bei Behinderung: Beeinträchtigte Kinder haben das Recht auf besondere Förderung, damit sie aktiv am Leben teilnehmen können.

Die Konvention: Vor fast 20 Jahren, im Jahr 1989, setzten sich Politiker aus vielen verschiedenen Ländern zusammen. Sie haben eine lange Liste geschrieben, auf der viele Rechte stehen – und zwar ganz besonders für Kinder. Fast alle Staaten der Welt haben versprochen, sich daran zu halten. Diese Liste heißt „Kinderrechtskonvention“. Konvention bedeutet, dass die Länder sich auf etwas einigen. In dem Fall darauf, die Kinderrechte zu respektieren. Eine Konvention ist aber kein Gesetz. Das heißt, keiner wird bestraft, wenn er sich nicht daran hält. Deutschland hat die Konvention zwar unterschrieben, trotzdem stehen die Kinderrechte nicht im Grundgesetz, unseren wichtigsten Regeln. Das soll sich bald ändern.