Was ist ein Streik?
Bei einem Streik arbeiten Angestellte eine bestimmte Zeit nicht mehr. Damit wollen sie ihre Chefs unter Druck setzen. Aktuell streiken Angestellte des öffentlichen Dienstes. Sie arbeiten nicht für eine Firma oder eine Fabrik, sondern für Deutschland, ein Bundesland, eine Stadt oder ein Dorf. Aber niemand darf einfach selbst entscheiden, ob er streikt. Ein Streik muss von einer Gewerkschaft organisiert werden. Diese setzt sich für die Rechte der Menschen einer bestimmten Berufsgruppe ein. Für die Menschen im öffentlichen Dienst ist das die Gewerkschaft Verdi. Das Streikrecht steht übrigens in unserem Grundgesetz.
Große Kundgebungen
Begleitet werden Streiks meist von Kundgebungen. Das sieht so ähnlich aus wie bei einer Demo – mit vielen Plakaten, Fahnen und Trillerpfeifen. Dort erklären die Betroffenen in der Öffentlichkeit, was sie fordern.
Verhandlungen laufen
Wenn sich die Gewerkschaft und Chefs nicht einigen, kann es zu einem Streik kommen. Das war nun in dieser Woche zu spüren. Die Angestellten wollten zeigen: „Seht her! Ohne uns läuft gar nichts!“ Doch jetzt wird wieder verhandelt. Während sich die Gewerkschaften mit den Chefs besprechen, darf nicht gestreikt werden. Der Druck, der durch die vorangegangenen Streiks aufgebaut wurde, soll dazu dienen, dass die Chefs und die Angestellten einen Kompromiss finden. Wird man sich nicht einig, gibt es bald wieder neue Streiks.